Warum ich Geige spiele

 

Seit meinem sechsten Lebensjahr spiele ich Geige. Zugegeben, die Zeit davor habe ich verplempert. 😉 Es begann damit, dass mein Onkel meiner Mutter eine Schallplatte schenkte, auf der Beethovens Violinkonzert, gespielt von Yehudi Menuhin zu hören war. Meine Mutter die die Musik auf dieser Schallplatte liebte, hatte einen wichtigen Anteil an meiner Entscheidung gerade Geige lernen zu wollen.
Warum ich noch immer Geige spiele? Nun, ich habe Gefallen daran gefunden mit diesem Instrument jederzeit bestimmte Emotionen erzeugen zu können. Emotionen in unterschiedlichsten Schattierungen und Tiefen. Übe oder spiele ich alleine, arbeite ich daran die angestrebten Emotionen zunächst mal in mir zu erzeugen bzw. genieße auch schon das was mir dabei gelingt. Spiele ich vor Publikum ist es eine Freude auch andere an diesem „Werk der Emotionen“ teilhaben zu lassen. Musik im Herzen beginnen und im Herzen enden zu lassen ist dabei dann das Ziel. Diese Verbindung herzustellen ist mir mit der Geige im Laufe der Zeit immer öfter gelungen. Vermutlich auch deshalb bin ich bis heute noch nicht auf die Idee gekommen mich zu fragen ob ich damit auch einmal aufhören könnte.